Anfang und Ende des Leders treffen sich im Umfang, ohne eine “Wulst” zu bilden. Bei gut angebrachten Ledern ist der Abschluss kaum zu fühlen oder zu sehen.

Hier wird das Leder angeleimt. Dazu wird zunächst ein dünner Streifen an die Wicklung geleimt und nach kurzer Abbindezeit das Leder in dargestellter Weise durch drehen der Stange befestigt. Mit einem erhitzten stumpfen Meißel werden die Kanten sanft an die Stange gelegt. Dadurch entsteht der Eindruck, das Leder würde sich ganz um die Wicklung schmiegen. Nachdem das Leder angebracht ist erfolgt als vorletzter Arbeitsgang das Fertigstellen der Behaarung. Wie erwähnt, wurde der erste Teil des Bezuges in den Frosch gegeben. Das war zu dem frühen Zeitpunkt nötig, um die genauen Gewichts und Gleichgewichtsverhältnisse zu ermitteln. Beim Anbringen von Wicklung und Leder hätten die Haare im Kopf jedoch gestört und könnten auch unnötig belastet werden.

Dann ist es wichtig, dass die Haare vor dem Fertigbeziehen gründlich gewaschen werden. Dabei werden alle Rückstände der Haarreinigung entfernt. Unterlässt der Bogenmacher dies, so kann es vorkommen, dass auf Grund von Seifen oder Fettrückständen die Haare nicht greifen.

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