Eine genaue Einschätzung der gegenwärtig
noch verbliebenen Anzahl der Fernambukbäume
gibt es nicht, aber es ist überdeutlich, dass wir
schnell handeln müssen, um die Zukunft eines
Baumes zu sichern, der als die wichtigste
Pflanze in der Kultur und Geschichte
Brasiliens gilt.
Das Fernambukholz gehörte nach der Entdeckung
Südamerikas 1500 durch den portugiesischen
Seefahrer und Entdecker Pedro Alvares Cabral
zu den ersten Schätzen, die aus der neuen Welt
nach Europa kamen.
Der intensive rote Farbstoff, der aus seinen
Holzfasern gewonnen werden konnte, war neben
wenigen sehr teuren roten Farbstoffen, wie z. B.
Purpur, ein in großen Mengen vorhandener Rohstoff,
der die sonst noch sehr triste Farbpalette der
Tuchfärber bereicherte. Da Brasilien eine
portugiesische Kolonie war, wuchs der Reichtum
Portugals in den folgenden Jahren durch die
intensive Nutzung der Fernambuk-Ressourcen.
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