Das Zäpfchen bildet den Abschluss der Stange und ist eine ca. 1,5 mm lange Führung für das Beinchen. Es ist so abgedreht, dass das Beinchen in der Bohrung laufen kann, ohne jedoch am Zäpfchen zu schleifen. Die Funktion des Zäpfchens ist die Vermeidung von Rissbildungen an diesem sehr empfindlichen Teil der Stange. Ein spezielles Werkzeug hilft dem modernen Bogenmacher beim Fräsen des Zäpfchens. Nun kann die Froschmutter in den Frosch eingeschraubt und so justiert werden, dass sie genau zur Bohrung passt, der Frosch auf der Stange mittig sitzt und sich gut schrauben lässt, ohne abzustehen. Hierzu benutzt der Bogenmacher spezielle Zangen, die ohne die Froschbahn zu verletzen, die Mutter in die exakt richtige Position bringt. Aus einiger Entfernung ähnelt der Bogen nun bereits einem nutzbaren Gebrauchsgegenstand, bei näherer Betrachtung fehlen jedoch noch die gesamte Feinheit in der Oberflächenbearbeitung, die Haare, die Wicklung und das Daumenleder.

Die Hälfte der Arbeitszeit an einem Bogen ist verstrichen.

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