Diese Schmiege ist in jeden Winkel zu verstellen. Legt der Bogenmacher die Schmiege nacheinander an beide zu vergleichenden Winkel an, zeigt die Schmiege ihm deutlich Abweichungen. Anschließend kann ich die Abweichungen mit der Feile korrigieren. Bei diesem Arbeitsgang wird auch die Länge des fertigen Kopfes bestimmt. Auch für diesen Arbeitsgang hat sich der Bogenmacher entsprechende Schablonen angefertigt, bzw. benutzt eine Schublehre, um die Abmessungen zu prüfen.

Zum Schutz des Kopfes wird als nächstes die Kopfplatte vorbereitet und aufgeleimt. Sie besteht in den meisten Fällen aus Mammut mit Ebenholzunterlage, bei einigen Modellen wird aber auch Silber oder Gold verwendet. Preiswerte Bögen werden mit Kunststoffplatten versehen. Die Ebenholzunterlage dient der zusätzlichen Stabilisierung des Kopfes und liegt zwischen dem Fernambuk und der Kopfplatte. Je ein Streifen Ebenholz befindet sich dann an der Fläche und Spitze. Platte und Unterlage haben je nach Modell Endstärken zwischen 0,5 bis 0,7 mm.

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